Es scheint unglaublich, aber zwölf Monate sind wie im Fluge vergangen und nun bin ich wieder an der Reihe, ein Fazit meines Jahres mit meinem Fotoprojekt zu ziehen.

Dieses Jahr war meine Arbeit im Krankenhaus ziemlich stabil. Glücklicherweise ist das Covid nicht zurückgekehrt und es gab nur wenige Einzelfälle. Die Babys kamen kräftig und gesund zur Welt und auch den Müttern ging es gut. Ich habe viele Stunden meiner Woche damit verbracht, die ersten 24 Stunden im Leben dieser Kleinen, die mich so glücklich machen, zu begleiten und zu fotografieren.

Neu in diesem Jahr war die Eröffnung meines zweiten Ateliers in Linz! UYYY, das war eine Herausforderung, die ich gemeistert habe, auch wenn ich zugeben muss, dass es Tage gab, an denen ich erschöpft war. Vor allem das Tragen und Bringen meines Equipments, das Stufen steigen (das Atelier in Linz ist im ersten Stock und in Lasberg auf einem Hügel), um alles aufzubauen und dann wieder aufzuräumen und zurück nach Lasberg zu bringen, war sicher ein bisschen verrückt.

Ich habe daraus gelernt, Fotoshootings besser zu organisieren und die Fahrten zwischen den beiden Standorten zu vermeiden. Linz gab mir die Möglichkeit, neue Kunden kennen zu lernen und meinen Horizont zu erweitern. Ich hatte viele Kunden aus anderen Ländern, die durch Emigration in der Großstadt leben und sich bei mir wohl fühlten, da ich auch ein Emigrant bin.

Das war sehr positiv für mich, um zu verstehen, dass es viele Möglichkeiten außerhalb der wenigen Einwohner von Lasberg gibt. Die Welt ist viel bunter und vielfältiger, als ich sie in Erinnerung hatte. Ich habe den migrantischen, abenteuerlichen und lateinamerikanischen Teil von mir wiederentdeckt, der manchmal verborgen bleibt, weil ich so viel Zeit außerhalb der Stadt verbringe.

Dieses Jahr habe ich insgesamt 6 Hochzeiten fotografiert. Wow, das war schön, und das Beste war, dass die Kunden mich buchten, weil ihnen meine Arbeit als Babyfotografin so gefallen hat. Das erinnert mich an meine Anfänge, als eine sehr erfahrene Fotografin zu mir sagte: "Eines wird zum anderen führen, und am Ende wirst du alles machen können, was du willst". Sie hatte Recht.

Die Hochzeiten waren sehr schön, alles lief gut, ich sammelte viel mehr Erfahrung. Ich war nervös, vor so vielen Gästen und Verwandten Deutsch zu sprechen, aber am Ende hat es sich gelohnt. Die Website ist online und ich hoffe, dass ich in diesem Jahr mehr Zeit für dieses schöne Gebiet der Fotografie haben werde. Mein Papa freut sich natürlich sehr über diese Entscheidung.https://lassesfliegen.mypixieset.com/

Auch dieses Jahr gab es wieder Veranstaltungen wie das Peru-Festival in Mader, den Weihnachtsmarkt in Königswiesen. Ein weiterer Höhepunkt war der Maturaball von Leonie.

Bei all dem freut es mich zu wissen, dass ich immer wieder meine Komfortzone verlassen kann und will.
Natürlich gab es auch weniger schöne Dinge wie anspruchsvolle Kunden, verspätete Zahlungen, Fotos, die nicht so schön sind wie andere, Müdigkeit und manchmal den Wunsch, etwas weniger Anstrengendes zu tun. Aber all das gehört dazu und ich nehme es dankbar an.

Jedes Ereignis ist eine Lektion.

Im vergangenen Jahr habe ich weiterhin viel Zeit in Marketing und künstliche Intelligenz investiert, zwei Themen, die mich sehr interessieren. Ich habe zwei Fotografie Kurse entwickelt, die ich hoffentlich dieses Jahr verkaufen kann.

Auch der Teil von mir, der gerne sein Wissen weitergibt, muss sich entfalten.

Kurz gesagt, viele neue Ideen, frische Konzepte und die Motivation, dass immer mehr Menschen meine Arbeit kennenlernen – all das treibt mich an und erfüllt mich mit Freude. Es ist eine ständige Weiterentwicklung, die mein Engagement für Fotografie, Marketing und künstliche Intelligenz verstärkt. Ich freue mich darauf, meine Kurse zu teilen und hoffe, dass meine Leidenschaft für das Lehren genauso inspirierend wirkt wie meine Fotografie.

Dir, die du dies liest, weiß ich nicht, was du machst oder was dich begeistert, aber ich sage dir: Mach es, verbessere dich, studiere, engagiere dich. Eines Tages wirst du dort ankommen, wo du hin willst, und jede Anstrengung wird sich gelohnt haben.